Flickenschild

wurde als Kapitänstochter am 16. März 1905 in Hamburg-Blankenese geboren. Nach ihrem Abitur begann sie in einem Modebetrieb ihre Lehre, die sie bald abbrach, um Schauspielunterricht zu nehmen. Ihr Debüt feierte Elisabeth Ida Marie Flickenschildt schließlich im Hamburger Schauspielhaus mit Schillers Wilhelm Tell, in der Rolle der Bäuerin Armgard. Es folgten darauf Engagements in verschiedenen Theatern in München, Berlin und Hamburg. Auch als Filmschauspielerin hat sie sich einen Namen gemacht.

Ihr bevorzugter Regisseur war Gustaf Gründgens, der sie liebevoll Flicki nennen durfte und mit dem sie ein enges Bruderverhältnis, wie Gründgens es einmal formulierte, verband. Anlässlich ihres 70. Geburtstags erklärte die Flickenschildt noch: „Ich habe mich nie als Star gefühlt, nie wie ein Star gelebt. Richtig ist, dass ich mich immer total engagiert habe. Das Theater war mein Lebensinhalt.“

Die „Grande Dame“ des deutschen Theaters verstarb am 26. Oktober 1977 in Stade, als sie ihren Text für eine bevorstehende Theaterpremiere lernte.